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Abitur 2015 | Und was dann?

Abitur 2015 | © panthermedia.net / auremar

Abitur 2015 | Und was dann?

Das Abitur 2015 ist seit dem Juni dieses Jahres schon wieder Geschichte. Was direkt nach der Übergabe der Abiturzeugnisse für die frischgebackenen Abiturienten folgt, wissen die meisten bis ein Jahr vor dem Schulabschluss nicht. Kein Wunder: Zuvor waren die Schüler damit beschäftigt, sich auf die Prüfungen vorzubereiten, um die Anforderungen für einen erfolgreichen Schulabschluss zu erfüllen. Da bleibt nur wenig Zeit, um über die Zukunft nachzudenken. Wir wollen aus diesem Grund rechtzeitig die Gelegenheit ergreifen und Ihnen die verschiedenen Möglichkeiten aufzeigen.

Schulabsolventen und Abiturienten

[dropcap]D[/dropcap]en Angaben des statistischen Bundesamtes zufolge erreichen 76,7 % aller Schulabsolventen die allgemeine Fachhochschulreife. 23,3 % erhielten die Fachhochschulreife. In Deutschland kamen wir auf eine Gesamtzahl von 370.649 Abiturienten. Tausende junger Menschen hoffen auf eine vielversprechende und spannende Zukunft direkt nach den Abiturprüfungen. Das kann man auch immer wieder in den ABI-Zeitungen lesen, die oft lustig und gleichzeitig spannend gestalten werden. Bekannte Fachseiten wie Abizeitung-druckstdu.de helfen da auch gut weiter und nehmen den Abiturienten eine Menge Arbeit ab. Doch wenn also die Abiprüfung, die Abizeitung und natürlich die Abiparty hinter einem liegt; wie geht es dann eigentlich weiter?

Freiwilliger Wehrdienst oder soziales Jahr?

Direkt nach den Abiturprüfungen, der Abizeitung und der ABI-Party besteht die Möglichkeit, sich freiwillig bei der Bundeswehr zu melden um seinen Grundwehrdienst zu absolvieren. Noch im August 2015 dienten knapp 170.000 Männer und Frauen bei der Bundeswehr als Berufssoldat und Zeitsoldat. Im Zuge einer Befragung über die Charakterbildung von jungen Menschen haben insgesamt 45 % aller Befragten angegeben, die Bundeswehr habe ihnen einen positiven, erzieherischen Einfluss vermittelt. Eine direkte Alternative zur Bundeswehr bietet das freiwillige, soziale Jahr (pro-fsj.de) oder das freiwillige, ökologische Jahr (www.foej.de).
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Nur 21 % sind der Meinung, dass der soziale Dienst verpflichtend sein sollte und 46 % sind der Meinung, dass der Bundesfreiwilligendienst die jeweiligen Lücken durch den Wegfall des Zivildienstes nicht ausgleicht. Auch wenn diese Befragung keine überaus positiven Ergebnisse liefert, sind doch 42 % der Meinung, dass der Bundesfreiwilligendienst eine sinnvolle Idee ist. Zur Zeit der allgemeinen Wehrpflicht war gerade der Zivildienst einige der häufigsten Formen der Ableistung eines Ersatzdienstes. Noch 2009 leisteten knapp 100.000 Zivildienst in Krankenhäusern und Altenheimen. Mit dem Ende der Wehrpflicht 2011 verschwand auch der Zivildienst von der Bildoberfläche und wurde vom freiwilligen, sozialen und ökologischen Jahr ersetzt.
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Das freiwillige Jahr und die Wartesemester

Gerade wenn sich Jugendliche dafür entscheiden, ein Studium aufzunehmen und sich in diesem Zusammenhang zum Beispiel Wartesemester ergeben, ist es sinnvoll, ein freiwilliges soziales/ökologisches Jahr abzuleisten. Über die gesamte Zeit hinweg zählen die Wartesemester und ein Jugendlicher hat die Gelegenheit, neue Erfahrungen zu machen und einen sanften Einstieg in die Selbstständigkeit zu schaffen. Wirklich praktische Informationen über das freiwillige, soziale Jahr gibt es bei der FÖJ direkt auf der Webseite. Diese Tätigkeit ist direkt an einen freiwilligen und bewussten Entschluss gebunden, durch eigene Aktivität und Engagement eine lebenswerte Umwelt zu erhalten. Sie lernen über eigene Einsätze und Fähigkeiten eine neue Form von Umwelt kennen, zudem stehen auf der Webseite alle anerkannten Träger zur Verfügung.

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Ab ins Ausland

Eine weitere Alternative bietet ein Auslandsaufenthalt, ein Studiensemester im Ausland, ein Arbeitsjahr im Ausland oder ein Jahr als Aux Pair. Auch hier ist es sinnvoll, sich an anerkannte Institutionen und Dienste zu halten, diese verfügen über reichlich Know-how und Fachkenntnis, die zum Beispiel Gasteltern vermitteln und eine Brücke zu Universitäten und Institutionen im Ausland schlagen. Ein merklicher Boom ist im Hinblick auf die Arbeitsjahre im Ausland zu verzeichnen. Mit Rucksack und einem Startguthaben geht es über den großen Ozean über ein Jahr hinweg mit Gelegenheitsjobs in eine völlig neue Kultur.

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Ausbildung oder Studium?

Spätestens zwölf Monate nach dem Abitur steht dann die Ausbildung oder das Studium in den Startlöchern. Es ist sinnvoll, sich bereits ein Jahr vor den Abiturprüfungen über mögliche Studiengänge und Ausbildungen zu informieren. Hier stehen Ihnen Berater in dem zuständigen Arbeitsamt Agenturen zur Verfügung oder Sie melden sich direkt in der Studienberatung einer Universität. Vor Ort ist man in der Lage, die persönlichen Interessen und Fertigkeiten zu bündeln, um Ihnen einen passenden Studiengang zu empfehlen.

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Fazit

  • Gerade im Hinblick auf das Studium spielt der Numerus Clausus eine entscheidende Rolle.
  • Wissen Sie nicht früh genug von einem bestimmten Studienabschluss und einer Note, verbauen sie sich schlimmstenfalls alle Chancen auf das Wunschstudium.
  • Einige Studiengänge verlangen nach einer Aufnahmeprüfung, sodass die Büffelei und die Vorbereitung auch nach der Übergabe der Abiturzeugnisse weitergehen.
  • Im Grunde genommen beginnt mit der Übergabe der Abiturzeugnisse ein völlig neuer Lebensabschnitt und damit eine Neuorientierung und Umorientierung.

Links zur weiterführenden Information

http://www.karriere.de/berufseinstieg/abi-ratgeber/

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