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Bauchweh, Ohrenschmerzen & Co. – Hausmittel für alle Fälle

Bauchweh, Ohrenschmerzen & Co. – Hausmittel für alle Fälle

Egal ob Bauchweh, Ohrenschmerzen, eine Erkältung oder Schürfwunden: Kleine Beschwerden wie diese kommen schnell und erfordern in den meisten Fällen weder einen Arztbesuch noch eine Chemiekeule. Oftmals haben wir im Haus bereits alle Zutaten vorhanden, um die Wehwehchen zu behandeln. Viele Hausmittel sind seit Jahrhunderten bewährt und werden von Generation zu Generation weitergegeben. Ihr wusstet noch nicht, dass man Ohrenschmerzen mit einer rohen Zwiebel behandelt? Dann seid ihr hier genau richtig. Wir haben für euch im Folgenden die besten Hausmittel für kleine Beschwerden zusammengestellt.

Bauchschmerzen behandeln

Egal ob bei Kindern oder Erwachsenen: Bauchschmerzen sind immer unangenehm und man möchte sie so schnell wie möglich wieder loswerden. Treten die Bauchschmerzen häufiger auf und eine Ursache kann auf den ersten Blick nicht festgestellt werden, solltet ihr natürlich einen Arzt zu Rate ziehen. Bei leichten Bauchschmerzen hilft oft schon eine Wärmflasche und ein Fenchel- oder Fenchel-Anis-Kümmel-Tee. Der beruhigt den Magen und bringt alles wieder ins Gleichgewicht.

Nicht nur ein Magen-Darm-Infekt oder verdorbene Lebensmittel, sondern auch eine Verstopfung kann mit starken Bauchschmerzen einhergehen. Einer Verstopfung kann man mit viel Bewegung, einer Menge Flüssigkeit und einer ballaststoffreichen Ernährung mit Obst, Gemüse und Vollkornprodukten vorbeugen. Um eine bereits vorhandene Verstopfung zu lösen, sollte man bei Kindern ohne Absprache mit einem Arzt keine Abführmittel geben. Stattdessen haben sich einige Hausmittel wie eingeweichtes Trockenobst, Leinsamen und Weizenkleie bewährt.

Bauchschmerzen: Wann zum Arzt?

Kann das Kind die Schmerzen noch nicht selber artikulieren, könnt ihr auf Anzeichen wie anhaltendes Schreien, Blässe, einen stark eingezogenen oder gewölbten Bauch sowie angezogene Beine achten. Habt ihr den Eindruck, dass die Schmerzen sehr stark sind oder Symptome wie Durchfall, Erbrechen, Fieber, Schüttelfrost oder blutiger Stuhl hinzukommen, solltet ihr einen Arzt kontaktieren.

Ohrenschmerzen lindern

Ohrenschmerzen | © PantherMedia / kodbanker

Ohrenschmerzen sind besonders unangenehm, da man sie kaum ignorieren kann. Glücklicherweise gibt es bei Ohrenschmerzen einige Hausmittel, die für eine schnelle und nachhaltige Linderung sorgen sollen. Zwiebeln sind eines der bestbewährten Hausmittel im Kampf gegen Ohrenschmerzen. Auch bei anderen Erkältungskrankheiten werden sie gerne angewendet. Die darin enthaltenen ätherischen Öle sollen schmerzstillend und entzündungshemmend wirken. Für die Anwendung des Zwiebelsäckchens würfelt ihr eine halbe Zwiebel und zerdrückt sie etwas, damit der Saft austritt. Die Zwiebelstückchen werden nun in ein sauberes Küchentuch eingeschlagen und in der Mikrowelle oder über Wasserdampf erwärmt. Nun wird das Säckchen auf das betroffene Ohr gelegt, mit einer Mütze oder einem Stirnband befestigt und bis zu zwei Stunden getragen.

Die Zwiebel hilft allerdings nur bei leichten Ohrenschmerzen. Eine akute Gehörgangs- oder Mittelohrentzündung muss immer von einem Arzt oder einer Ärztin behandelt werden.

Fieber senken

Fieber messen | © PantherMedia / IgorVetushko

Bei Fieber, also einer Körpertemperatur von über 38°C handelt es sich um eine Abwehrfunktion unseres Immunsystems. Der Körper erhöht die eigene Temperatur um Krankheitserreger zu bekämpfen. Kinder leiden in der Regel öfter an Fieber – und den damit einhergehenden Symptomen wie Schlappheit, Schwitzen und Schüttelfrost – als Erwachsene. Bei Fieber schwitzt der Körper um sich wieder abzukühlen. Dadurch verliert man an Flüssigkeit. Viel Trinken ist also eines der besten Hausmittel bei erhöhter Temperatur, um dem Körper die verlorene Flüssigkeit wieder zurückzugeben. Um das Fieber aktiv zu senken könnt ihr Wadenwickel einsetzen. Durch das Anlegen der Tücher wird der Körper gekühlt. Dafür werden die Beine mit nassen Umschlägen und die wiederum mit trockenen Tüchern umwickelt, damit das Bett nicht nass wird. Wenn die Umschläge sich erwärmt haben, können sie wieder abgenommen werden.

Achtung: Wadenwickel sollten nur angewendet werden, wenn der betroffene Mensch warme Hände und Füße hat, niemals wenn diese kalt sind. Das zeigt nämlich eine Dezentralisierung des Kreislaufs an.

Die Wadenwickel können alternativ auch mit einer Essig-Mixtur, bestehend aus einem Teil Essig mit ca. vier Teilen Essig, vermischt werden. Essig soll eine kühlende Wirkung auf die Haut haben und somit dabei helfen das Fieber zu senken. In Essig getränkt können die Umschläge dann wie ein normaler Wadenwickel eingesetzt werden.

Achtung: Essig kann die Haut potentiell austrocknen und reizen. Wenn sich die Behandlung unangenehm anfühlt, bleibt lieber bei den normalen Wickeln. Lässt sich das Fieber nicht senken, sondern steigt auf über 39°C an, sollte ein Arzt oder eine Ärztin kontaktiert werden.

Fazit

Wohltuender Tee | © PantherMedia / Dmyrto_Z

Viele kleinere Leiden kann man mit alt bewährten Hausmitteln am Kragen packen. Die meisten Zutaten dafür hat man bereits im Haus. Das ist auch gut so, denn Bauchschmerzen, Ohrenschmerzen & Co. kommen oft unverhofft. Mit dem entsprechenden Know-How können alle kleinen Wehwehchen schnell behoben werden, damit sich die kleinen Patientinnen und Patienten schnell wieder wohl fühlen.

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