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Schweißfüße bei Kindern: Was Eltern wissen sollten

Schweißfüße bei Kindern: Was Eltern wissen sollten

Schweißfüße können nicht nur bei Erwachsenen vorkommen, auch Kindern sind davon betroffen und sie können sehr unangenehm sein. Da ist zum einen die Sorge, dass der Geruch unangenehm auffällt. Hinzu kommt, dass ein dauerhaftes feuchtes Gefühl im Schuh sehr unangenehm ist und darüber hinaus die Bildung von Fußkrankheiten begünstigt.

Eltern fühlen sich nicht selten hilflos, wenn ihr Kind unter Schweißfüßen leidet, denn sie möchten nur das Beste für ihre Kinder, und dazu gehört auch, dass sie sich in ihrer Haut wohlfühlen.

Es gibt glücklicherweise verschiedene Maßnahmen, die Du ergreifen kannst, um Schweißfüße richtig zu pflegen und zu behandeln. In unserem Blogartikel erfährst Du, was Schweißfüße sind, welche Ursachen dahinterstecken und welche Maßnahmen Du ergreifen kannst, um Deinem Kind zu helfen.

Rötungen und Geruch sind die unangenehmen Symptome

Schweißfüße bei Kindern äußern sich durch eine Überproduktion von Schweiß, insbesondere an den Füßen. Das Schwitzen kann zu einer erhöhten Feuchtigkeit im Schuh führen, die wiederum unangenehme Gerüche und Hautirritationen hervorrufen kann. Andere mögliche Symptome sind Rötung, Juckreiz oder Schmerzen an den Füßen.

Kinder mit erhöhter Schweißproduktion an den Füßen haben auch ein erhöhtes Risiko, dass sich bei ihnen zum Beispiel Fußwarzen oder Pilzinfektionen an den Füßen ausbilden, da durch die permanente Feuchtigkeit im Schuh ein günstiger Nährboden für Bakterien und Mikroorganismen entsteht.

Ursache ist meist Veranlagung

Schweißfüße bei Kindern können durch verschiedene Faktoren verursacht werden. Eine mögliche Ursache ist die hormonelle Umstellung, die während der Pubertät auftritt.

Häufiger ist eine Überproduktion von Schweiß jedoch aufgrund von genetischer Veranlagung. Leidet ein Elternteil unter Schweißfüßen bzw. sind Schweißfüße in der Familie im Allgemeinen verbreitet, erhöht dies die Wahrscheinlichkeit auch für die Kinder.

Darüber hinaus kann das Tragen von synthetischen Socken oder Schuhen das Schwitzen verstärken und zu Schweißfüßen führen.

Was hilft gegen Schweißfüße bei Kindern?

Leider sind Schweißfüße häufig pflegeintensiver. Die gute Nachricht ist aber: Es gibt eine ganze Reihe von Maßnahmen, die helfen können, den Schweiß beziehungsweise die Symptome wie Geruch oder Hautreizungen zu vermindern. Folgende Maßnahmen kannst Du ergreifen:

Die richtige Fußbekleidung:

  • Die richtigen Schuhe: Achte darauf, dass Dein Kind nur Schuhe aus atmungsaktiven Materialien trägt. Sohlen aus Gummi sind zum Beispiel sehr ungünstig, da der Schweiß nicht absorbiert wird. Gut eignen sich Lederschuhe, denn Leder ist atmungsaktiv und nimmt Feuchtigkeit auf.
  • Die richtigen Socken: Auch hier gilt: auf atmungsaktive Materialien achten. Socken aus reiner Synthetik begünstigen Schwitzen. Socken aus Baumwolle eignen sich dagegen besser, da sie atmungsaktiv sind. Da reine Baumwolle jedoch Feuchtigkeit speichert, empfehlen Kinderärzte auf Mischgewebe zurückzugreifen mit einem geringen Synthetikanteil.
  • Einlegesohlen: Sie können helfen, den Schweiß aufzusaugen, wenn sie aus dem entsprechenden Material bestehen (z.B. Leder). Der Vorteil von Einlegesohlen ist vor allem, dass sie aus den Schuhe herausgenommen werden und separat getrocknet und gereinigt werden können.
  • Socken und Schuhe täglich wechseln: So vermeidest Du, dass Dein Kind feuchte Schuhe oder Socken trägt und sich Bakterien ausbreiten.

Die richtige Fußpflege:

  • Tägliche Fußbäder: Tägliches Waschen schützen die Füße Deines Kindes vor bakteriellen Infektionen und beugen der Geruchsbildung vor. Auch wichtig: Gut abtrocknen, um die Füße trocken zu halten.
  • Gels mit Aluminiumchlorid: Sie helfen, die Schweißproduktion zu reduzieren.
  • Auch Fußdeodorants mit Aluminiumsalzen können helfen, dem Schweißgeruch vorzubeugen. Wichtig hierbei: Künstliche Deos stören meist die natürliche Keimbesiedlung des Fußes und sollten deshalb vermieden werden.
  • Lotionen, Puder oder Fußbäder mit Gerbstoffen helfen, das Schwitzen zu reduzieren und die Füße trocken zu halten. Auf dicke Salben jedoch unbedingt verzichten, sie verschließen die Schweißdrüsen, was das Problem noch verschlimmert.

Tipp: Viele Pflanzen haben natürliche Gerbstoffe, zum Beispiel Salbei, Schwarztee oder Kaffee. Du kannst dem Fußbad zum Beispiel etwas dieser Teesorten untermischen. Salbei hat auch den Vorteil, dass es wohlriechend den Schweißgeruch überdeckt.

Es ist in jedem Fall sinnvoll, mit Deinem Kinderarzt oder Deiner Kinderärztin zu sprechen. Eine Fachperson kann Dir genauere Auskünfte geben und einschätzen, welche Maßnahmen bei Deinem Kind individuell am besten sind. Außerdem kann er/sie gegebenenfalls Rezepte ausstellen.

Schweißfüße: Ein unangenehmes, aber behandelbares Problem

Schweißfüße können für Kinder sehr unangenehm sein, aber es gibt viele Maßnahmen, die Du als Elternteil ergreifen kannst, um das Problem zu lösen. Indem Du darauf achtest, dass Dein Kind atmungsaktive Schuhe und Socken trägt, die Füße regelmäßig wäschst und trocknest und gegebenenfalls Antitranspirantien oder Einlegesohlen verwendest, kannst Du dazu beitragen, dass Dein Kind sich in seiner Haut wohlfühlt. Wenn Du jedoch Bedenken hast oder das Problem schwerwiegender wird, solltest Du einen Arzt aufsuchen.

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