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Kinderzimmer streichen oder tapezieren

Kinderzimmer streichen oder tapezieren

Kinderzimmer streichen oder tapezieren

Kinderzimmer bergen für die Eltern oftmals eine besondere Herausforderung, die auch etwas abhängig sein mag vom Alter und Temperament der Kinder. Es gibt durchaus ein paar artige, sehr zurückhaltende Kinder, die an den Wänden ihrer Kinderzimmer während ihrer gesamten Kindheit keinen einzigen „Schaden“ anrichten.

Aktiven, spielenden Kindern passiert es ab und an, dass Speisereste oder Farben gegen die Wände klatschen, vorangig sogar dann, wenn das Zimmer gerade frisch renoviert worden ist. Daher stellt sich die Frage, ob man das Kinderzimmer streichen oder tapezieren sollte.

Kinderzimmer streichen oder tapezieren
Kinderzimmer streichen oder tapezieren

Wände streichen

Eine robuste Tapete, beispielsweise eine Raufasertapete, die mehrfach übergestrichen werden kann, gestaltet sich bei einem solchen „lebendigen“ Kinderzimmer sicherlich vorteilhaft. Das Anmischen einer oder auch mehrerer schöner Farben, die auf Kinder lebensbejahend wirken, geht schnell. Einige Baumärkte bieten das individuelle Anmischen von Farbtönen sogar extra an, wobei jeder Farbton seine ganz bestimmte Farbnummer hat.

Das bedeutet, dass man exakt dieselbe Farbe irgendwann später zum Überstreichen von Flecken dort auch wieder nachkaufen kann. Der größere Arbeitsaufwand ist in der Regel eher das Leerräumen des Zimmers, der Ab- und Aufbau von Kindermöbeln, das Abdecken des Bodenbelages mit Folien usw.. Das Streichen der Wände mit der Rolle, an Ecken und Kanten mit Pinsel ist in den meisten Fällen in wenigen Stunden erledigt.

Etwas aufwendiger wird es dann, wenn man gern mit unterschiedlichen Farben arbeiten möchte, denn in diesen Fällen möchte man beispielsweise gerade Grenzlinien erzeugen, was oftmals ohne Abkleben mit Klebestreifen nicht gut machbar ist. Eine Anleitung, mit Tipps zum Streichen, kann man hier bekommen.

Es gibt auch Nachteile beim Überstreichen der Wände. In Raufasertapeten z. B. sind quasi unendlich viele Holzspänchen und Splitter eingearbeitet. Dies kann ggf. zu bösen Verletzungen der Kinderhaut führen, wenn Kinder beim Spielen gestoßen werden und mit Wucht an der Wand entlang schrammen.

Zudem ist auch oft die Tapete selbst an einigen Stellen aufgerissen, oder sie löst sich an schlecht geklebten Stellen großflächig von der Wand, insbesondere dann, wenn die Tapete gerade nass überstrichen wird. Dies alles ist vor dem Neuanstrich zu berücksichtigen und ggf. zu reparieren, was etwas handwerkliche Erfahrung bedarf. Bei der Auswahl des Farbprodukts für das Kinderzimmer sollte man sich mit Blick auf die Ungiftigkeit der Farbe unbedingt kompetent beraten lassen.

Wände tapezieren

Das Tapezieren der Wände hat schon mal den großen Vorteil, dass es eine unüberschaubar große Vielfalt an kindgerechten, z. T. auch lehrreichen, bunten, lustigen Motiven für Kindertapeten gibt, die wirklich jedem Kindesalter gerecht werden. So gibt es sogar von Esprit Tapeten die sich für das Kinderzimmer eigenen, wie man auf der verlinkten Seiten schön sehen kann. Am besten schaut man aber selber mal in Katalogen oder im Internet, denn da gibt es noch viel mehr Auswahl.

Dass eine Renovierung des Kinderzimmers ab und zu notwendig wird, ist in diesem Fall sogar von Vorteil, denn unsere Kinder werden schnell größer und älter, und da macht es Sinn, beispielsweise das „Rosa-Teddy-Motiv“ bald mal gegen ein Eisenbahnmotiv zu tauschen.

Zwar besteht die Möglichkeit, die alte Tapete einfach zu überkleben, aber in den meisten Fällen ist dies nicht zu empfehlen. Wenn die alte Tapete an manchen Stellen schlecht haftet oder auch eingerissen ist, oder in Ecken und Kanten verspannt und mit Luftpolster darunter angebracht ist, dann handelt man sich bei der Renovierung viele, ärgerliche Probleme ein. Zu empfehlen ist daher ein konsequentes, vorheriges Entfernen der alten Tapete, das in der Regel mit ordentlichem Wässern der alten Tapete gut gelingt.

Hier und da muss auch mal mit dem Spachtel nachgekratzt werden. Sind die Wände erst einmal „nackt“, so entdeckt man auch sehr gut jede schadhafte Stelle in den Wänden, die vor dem Neutapezieren beispielsweise mit Moltofill geglättet werden können und sollten. Abgesehen vom Leerräumen des Zimmers, was als zusätzliche Arbeit auch hierbei anfällt, erfordert ein sauberes Tapezieren schon etwas handwerkliche Routine, und das kann bei einem Zimmer auch schon mal mehr als 8 Stunden Arbeitszeit in Anspruch nehmen.

Wer sich hier seiner Fähigkeiten nicht sicher ist, ist gut beraten, lieber einen guten Handwerker/Maler damit zu beauftragen. Wenn man es aber trotzdem probieren möchte, kann man sich hier eine gute Anleitung ansehen.

Fazit

Ob man das Kinderzimmer streicht oder tapeziert, ist jedem Selbst überlassen, beides hat seine Vor- und Nachteile und damit seine Berechtigung. Was für die Kinder am Besten ist, müssen die Eltern in jedem Fall individuell entscheiden. In der Regel ist das Tapezieren etwas aufwendiger und auch teurer, bietet aber mehr Möglichkeiten und ist am Ende vielleicht auch etwas schöner.

Bildquelle
Bild oben: © panthermedia.net / Phovoi R.

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