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Ab wann kein Frühchen mehr? – Was Du wissen solltest

Ab wann kein Frühchen mehr? – Was Du wissen solltest

Das Wichtigste in Kürze

Ist das Baby in der 37. SSW noch eine Frühgeburt?

37 SSW gilt nicht mehr als Frühgeburt, sondern als „späte Frühgeburt“ oder „termingerechte Geburt“. Erfahre hier mehr.

Wie viele Wochen zu früh kann ein Baby kommen?

Ein Baby, das vor der 37. Schwangerschaftswoche geboren wird, gilt als Frühgeburt. Je nachdem, wie viel zu früh das Baby kommt, kann es verschiedene Risiken und Bedürfnisse haben. Lies hier mehr.

Ab welchem Zeitpunkt spricht man von „hochschwanger“?

Der Begriff „hochschwanger“ wird oft verwendet, um Frauen zu beschreiben, die sich in der Endphase ihrer Schwangerschaft befinden, etwa ab der 36. bis zur 40. Schwangerschaftswoche. Erfahre hier mehr.

Ein Frühgeborenes, auch als Frühchen bezeichnet, ist ein Baby, das vor der 37. Schwangerschaftswoche geboren wird. Doch ab wann ist es keine Frühgeburt mehr? In diesem Artikel erklären wir Dir, wann ein Frühchen als „reif“ eingestuft wird und welche Faktoren dabei berücksichtigt werden.

Was ist ein Frühchen?

Ein Frühchen ist ein Baby, das vor der 37. Schwangerschaftswoche geboren wird. Je früher ein Baby geboren wird, desto höher ist das Risiko von Komplikationen wie Atemproblemen, Blutdruckproblemen und Entwicklungsstörungen. Frühgeborene Babys benötigen oft besondere medizinische Versorgung und Betreuung, um gesund zu werden und sich zu entwickeln.

Frühchen werden vor dem eigentlichen Geburtstermin geboren

Achtung: Jedes Baby ist einzigartig und entwickelt sich in seinem eigenen Tempo. Auch wenn Dein Baby vielleicht langsamer als andere Babys wächst oder sich entwickelt, bedeutet das nicht, dass etwas falsch ist. Vertraue auf Deinen Arzt oder Deine Hebamme und bleibe geduldig und unterstützend, während Dein Baby wächst und sich entwickelt.

Ab wann kein Frühchen mehr?

Ab wann ist es keine Frühgeburt mehr? Ein Frühchen wird als „reif“ eingestuft, wenn es die gleiche Entwicklungsstufe erreicht hat, die ein voll ausgetragenes Baby erreicht hätte. Dies wird üblicherweise anhand des postmenstruellen Alters (PMA) des Babys bestimmt, das die Anzahl der Wochen und Tage seit dem ersten Tag Deiner letzten Regelblutung angibt. Ein Frühchen, das einen PMA von 37 Wochen oder mehr hat, gilt als „reif“ und ist kein Frühchen mehr.

Ein spätes Frühchen ist ein Neugeborenes, das zwischen der 34. und 36. Schwangerschaftswoche geboren wird. Späte Frühchen werden manchmal auch als „Frühgeborene der späten Vorzeit“ bezeichnet.

„Ab wann ist es keine Frühgeburt mehr?“ fragen sich viele Eltern

Hinweis: Das Gewicht, die Größe und die Reife des Babys sind nur einige der Faktoren, die berücksichtigt werden müssen, um zu bestimmen, ob das Baby noch als Frühchen gilt. Frage Deinen Arzt oder Deine Hebamme, um zu erfahren, ob Dein Baby noch als Frühchen gilt und welche besonderen Bedürfnisse es möglicherweise hat.

Extremes Frühchen

Ein extremes Frühchen ist ein Neugeborenes, das vor der 28. Schwangerschaftswoche geboren wird und weniger als 1000 Gramm wiegt. Aufgrund ihrer Unreife haben extreme Frühchen ein höheres Risiko für Komplikationen und Entwicklungsverzögerungen im Vergleich zu Frühgeborenen, die später geboren werden.

Welche Faktoren werden bei der Bestimmung des PMA berücksichtigt?

Es gibt verschiedene Faktoren, die bei der Bestimmung des PMA berücksichtigt werden, einschließlich:

  • Gewicht des Babys: Ein Frühchen, das das Gewicht eines voll ausgetragenen Babys erreicht hat, wird als „reif“ eingestuft.
  • Körperlänge des Babys: Ein Frühchen, das die gleiche Körperlänge wie ein voll ausgetragenes Baby hat, wird als „reif“ eingestuft.
  • Lungenreife: Ein Frühchen, dessen Lungen vollständig entwickelt sind und in der Lage sind, Sauerstoff aufzunehmen, wird als „reif“ eingestuft.
  • Neurologische Entwicklung: Ein Frühchen, dessen Nervensystem und Gehirnentwicklung vergleichbar mit der eines voll ausgetragenen Babys ist, wird als „reif“ eingestuft.
Es gibt auch „reife“ Frühchen

Tipp: Es ist wichtig, Dich daran zu erinnern, dass auch wenn Dein Baby kein Frühchen mehr ist, es immer noch besondere Bedürfnisse haben kann. Zum Beispiel können Babys, die zu früh geboren wurden, ein höheres Risiko für Entwicklungsverzögerungen haben. Es ist wichtig, dass Du regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen durchführen lässt und Dich an Deinen Arzt oder Deine Hebamme wendest, wenn Du Bedenken hast.

Wie lernt ein Frühchen zu Trinken?

Trinken lernen kann ein Frühchen durch die Gabe von Muttermilch oder spezieller Frühgeborenenmilch, Sondenernährung und Fütterungstherapie. Medizinisches Personal sollte dabei helfen, dass das Frühchen trinken lernt.

Ein Frühchen per Kaiserschnitt zur Welt bringen

Frühchen können per Kaiserschnitt, aber auch vaginal geboren werden. Wenn die Gesundheit der Mutter oder des Kindes gefährdet ist oder es medizinische Komplikationen gibt, kann ein Kaiserschnitt notwendig sein, um das Leben und die Gesundheit von Mutter und Kind zu schützen. Wenn jedoch keine besonderen Umstände vorliegen, kann eine vaginale Entbindung für Frühgeborene möglich sein. Die Entscheidung darüber, wie ein Frühchen geboren wird, wird von einem medizinischen Team getroffen, das die spezifischen Bedürfnisse und Umstände der Mutter und des Kindes berücksichtigt.

Wann darf das Frühchen nach Hause?

Obwohl ein Frühchen als „reif“ eingestuft wird, bedeutet dies nicht unbedingt, dass es sofort nach Hause gehen kann. Der Entlassungszeitpunkt hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie dem allgemeinen Zustand des Babys, dem Fortschritt in der Entwicklung und der Fähigkeit der Eltern, die medizinische Versorgung des Babys zu Hause fortzusetzen. In vielen Fällen werden Frühchen in speziellen neonatologischen Intensivstationen (NICUs) behandelt, bis sie stabil genug sind, um nach Hause zu gehen.

Langfristige Auswirkungen von Frühgeburtlichkeit?

Frühgeburtlichkeit kann langfristige Auswirkungen auf die Gesundheit und Entwicklung eines Kindes haben. Einige Frühchen können Entwicklungsverzögerungen, Lernschwierigkeiten oder gesundheitliche Probleme wie Asthma oder Sehstörungen haben. Es ist wichtig, dass Frühgeborene engmaschig überwacht werden, um mögliche Probleme frühzeitig zu erkennen und behandeln zu können.

Eine Frühgeburt kann langfristige Auswirkungen haben

Asthma

Asthma ist eine chronische Erkrankung der Atemwege, die zu wiederkehrenden Episoden von Atemnot, Keuchen und Husten führen kann. Es wird oft durch eine Entzündung der Atemwege verursacht, die zu einer Verengung der Atemwege führt und die Atmung erschwert. Asthma kann in jedem Alter auftreten und kann durch verschiedene Faktoren wie Allergene, Rauch und körperliche Anstrengung ausgelöst werden. Es kann mit Medikamenten behandelt werden, die helfen, die Entzündung der Atemwege zu reduzieren und die Atmung zu erleichtern.

Das Risiko einer Frühgeburt kann verringert werden

Wie kann man das Risiko von Frühgeburtlichkeit verringern?

Es gibt einige Schritte, die Du während Deiner Schwangerschaft unternehmen kannst, um das Risiko von Frühgeburtlichkeit zu verringern. Dazu gehören:

  • Regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen: Es ist wichtig, Deine Schwangerschaft regelmäßig von einem Arzt oder einer Hebamme überwachen zu lassen, um mögliche Probleme frühzeitig zu erkennen und behandeln zu können.
  • Gesunde Ernährung: Eine ausgewogene Ernährung, die reich an Nährstoffen ist, kann dazu beitragen, dass Du und Dein Baby gesund bleibt.
  • Vermeiden von Rauchen, Alkohol und Drogen: Rauchen, Alkohol und Drogen können das Risiko von Frühgeburtlichkeit erhöhen. Es ist wichtig, diese Substanzen während der Schwangerschaft zu vermeiden.
  • Stressreduktion: Stress kann das Risiko von Frühgeburtlichkeit erhöhen. Es ist wichtig, Deinen Stresspegel zu reduzieren, indem Du Entspannungstechniken wie Yoga oder progressive Muskelentspannung ausprobierst.

Was sollten Eltern von Frühgeborenen wissen?

Die Eltern von Frühgeborenen stehen oft vor besonderen Herausforderungen. Es ist wichtig, dass sie sich gut informieren und Unterstützung suchen, um ihrem Baby das bestmögliche Ergebnis zu ermöglichen. Einige wichtige Dinge, die Eltern von Frühgeborenen wissen sollten, sind:

  • Medizinische Versorgung: Frühgeborene benötigen oft spezielle medizinische Versorgung und Betreuung, um gesund zu werden und sich zu entwickeln. Es ist wichtig, dass die Eltern eng mit dem medizinischen Personal zusammenarbeiten, um die bestmögliche Versorgung für ihr Baby zu gewährleisten.
  • Emotionale Unterstützung: Die Eltern von Frühgeborenen können emotionalen Stress erleben. Es ist wichtig, dass sie Unterstützung von Freunden, Familie und professionellen Helfern suchen.
  • Informationen: Es ist wichtig, dass die Eltern sich gut informieren und verstehen, was ihr Baby durchmacht und wie sie es am besten unterstützen können.
  • Langfristige Auswirkungen: Es ist wichtig, dass die Eltern sich bewusst sind, dass Frühgeburtlichkeit langfristige Auswirkungen auf die Gesundheit und Entwicklung ihres Kindes haben kann. Sie sollten sich darauf vorbereiten, dass ihr Kind eventuell spezielle Unterstützung benötigen wird und engmaschig überwacht werden muss.
  • Unterstützungsgruppen: Es kann hilfreich sein, an Unterstützungsgruppen für Eltern von Frühgeborenen teilzunehmen, um sich mit anderen Eltern in ähnlicher Situation auszutauschen und von deren Erfahrungen zu lernen.
Frühchen müssen intensiv betreut werden

Zusätzliche Information: Frühgeborene Babys benötigen oft eine intensivere medizinische Versorgung als Babys, die zum errechneten Termin geboren werden. Einige der möglichen Behandlungen umfassen die Überwachung der Atmung, die Verabreichung von Medikamenten zur Unterstützung der Lungenreifung, sowie eine spezielle Ernährung. Frühchen können auch ein höheres Risiko für Entwicklungsverzögerungen oder kognitive Probleme haben. Aus diesem Grund ist es wichtig, dass sie regelmäßige Nachsorgeuntersuchungen durchführen lassen und von einem Team von Ärzten und Spezialisten betreut werden.

Die Vor- und Nachteile

Vorteile

Eine genaue Definition hilft Ärzten und medizinischem Personal, die notwendige medizinische Versorgung für Frühgeborene zu bestimmen
Die Einstufung als Frühchen oder nicht-Frühchen kann helfen, Risiken und Bedürfnisse des Babys besser zu verstehen und zu überwachen
Eltern können sich auf die Bedürfnisse ihres Babys einstellen und gegebenenfalls zusätzliche Unterstützung oder Ressourcen in Anspruch nehmen

Nachteile

Es kann schwierig sein, eine klare Grenze zwischen Frühchen und nicht-Frühchen zu ziehen, da Faktoren wie Gewicht, Größe und Reife individuell variieren können
Die Klassifizierung als Frühchen kann zu einer Stigmatisierung führen und unnötige Ängste oder Sorgen bei den Eltern auslösen
Einige Babys können trotz der Klassifizierung als nicht mehr Frühchen weiterhin besondere Bedürfnisse haben, die möglicherweise nicht erkannt werden, wenn sie nicht als Frühchen eingestuft werden.

Eine ernstzunehmende Situation

Es ist wichtig zu betonen, dass jeder Fall einzigartig ist und dass Eltern und medizinisches Personal eng zusammenarbeiten sollten, um das bestmögliche Ergebnis für das Frühchen zu erreichen. Es gibt viele Ressourcen und Unterstützungen, um Eltern durch diese schwierige Zeit zu helfen und sicherzustellen, dass ihr Frühchen die bestmögliche Chance hat, gesund und stark zu werden.

FAQ zu „Ab wann kein Frühchen mehr?“

Was ist ein Frühchen?

Ein Frühchen ist ein Baby, das vor der 37. Schwangerschaftswoche geboren wird.

Wann wird ein Frühchen als „reif“ eingestuft?

Ein Frühchen wird als „reif“ eingestuft, wenn es die gleiche Entwicklungsstufe erreicht hat, die ein voll ausgetragenes Baby erreicht hätte, in der Regel ab der 37. Woche.

Was sind die langfristigen Auswirkungen von Frühgeburtlichkeit?

Frühgeburtlichkeit kann langfristige Auswirkungen auf die Gesundheit und Entwicklung eines Kindes haben, wie Entwicklungsverzögerungen, Lernschwierigkeiten oder gesundheitliche Probleme.

Quellen

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